UNTERSUCHUNGEN & THERAPIEN HNO-Praxis Dr. med. Cornelia Müller
Bei uns werden verschiedene Untersuchungen und Therapiemaßnahmen parallel durchgeführt. Diese benötigen eine gewisse Zeit, die in der Terminvergabe eingeplant ist. Somit kann es passieren, dass mehrere Patienten zur selben Zeit aufgerufen werden, wo scheinbar die Reihenfolge des Aufrufs nicht nachvollziehbar ist.
Bitte haben Sie Vertrauen, dass all meine Mitarbeiterinnen angehalten sind, das Bestellsystem gerecht durchzusetzen.
SIE ERHALTEN TERMINE FÜR FOLGENDE THERAPIEN UND UNTERSUCHUNGEN
- Hörtests
- BERA (EEG des Innenohres)
- Hörgerätekontrolle
- Gleichgewichtstests
- Allergietests
- Hyposensibilisierungen
- Medi-Taping
- Neugeborenenscreening mittels OAE
- Akupunktur
- Inhalationen
- Ultraschall
- Infusionen
- Blutentnahme
AKUPUNKTUR
Bei der Akupunktur handelt es sich um ein Therapieverfahren der Komplementärmedizin. Sie gehört zur traditionellen chinesischen Medizin und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Studien der Krankenkassen haben die Wirksamkeit der Akupunktur in der Schmerztherapie nachgewiesen. Aber auch in anderen Bereichen, faktisch bei allen funktionellen Störungen, ist sie von Nutzen für den Patienten.
Im HNO-Fach ist die Akupunktur besonders zu empfehlen bei
- Allergien
- Riechstörungen
- Neuralgien
- chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen
Der wesentliche Vorteil der Akupunktur ist die ganzheitliche Betrachtungsweise einer Erkrankung unabhängig von der Fachrichtung des behandelnden Arztes.
Akupunktur kann sowohl als Ohr- als auch als Körperakupunktur durchgeführt werden und erfolgt mit sterilen Nadeln, meist Einmalnadeln. In der akuten Phase einer Erkrankung wird 2-3 mal pro Woche behandelt, bei chronischen Erkrankungen etwa 1 mal wöchentlich.
Bei Allergien hat es sich als günstig erwiesen, bereits vor der Beschwerdezeit mit der Akupunktur zu beginnen und noch einige Sitzungen in der Akutphase zu nehmen. Besonders oft wird die Akupunktur von Patienten genutzt, bei denen die schulmedizinische Behandlung nicht ausreichend wirksam ist oder nicht zum Einsatz kommen kann.
Genaues erfahren Sie im persönlichen Gespräch!
ALLERGIETESTS
Allergietestungen sollten in der beschwerdefreien/-armen Zeit durchgeführt werden:
1. das Nebenwirkungsrisiko ist während der Pollenflugzeit größer (der Patient wird der Testlösung und dem natürlichen Pollenflug ausgesetzt)
2. Medikamente, die gegen die Allergiebeschwerden eingenommen werden, verfälschen die Testergebnisse.
WAS GESCHIEHT MIT DEM PATIENTEN WÄHREND DER ALLERGIEDIAGNOSTIK?
Das wichtigste ist die genaue Schilderung der Beschwerden im Zusammenhang mit den Jahreszeiten und dem Ort des Auftretens; Art, Dauer und Stärke der Beschwerden, bereits eingenommene antiallergische Medikamente, Dauermedikamente, Beschaffenheit der Wohn- und Arbeitswelt, Vorhandensein von Haustieren etc.
Bitte füllen Sie unseren Fragebogen im Vorfeld der Testung aus!
Manchmal ist auch das langfristige Führen eines Symptomkalenders nötig. Erst dann geht es an die Hauttestung. Je nach Beschwerdebild kommen verschiedene Testmethoden zum Einsatz. Zum Beispiel werden sog. Aeroallergene (Pollen, Milben, Schimmelpilze) und Nahrungsmittel mittels Prick-Test überprüft.
Dies ist auch der am meisten durchgeführte Test. Dabei wird eine kleine Menge des Allergens mit einer Lanzette unter die Haut gebracht.
Es entsteht eine Quaddel und/oder Rötung, die dann ausgemessen und mit einer Positiv- und Negativkontrolle verglichen wird. Das Ganze dauert ca. 30 min. Eine positive Hautreaktion allein bedeutet allerdings nur, dass eine Sensibilisierung vorliegt.
Erst wenn die Krankengeschichte dazu passt, kann man von einer Allergie sprechen, die einer Therapie bedarf. Falls es keine Übereinstimmung gibt, ist manchmal eine Antikörperbestimmung im Blut erforderlich. Sie ist nur mit einer bestimmten Fragestellung sinnvoll, denn man kann unmöglich alle in der Umwelt vorkommenden Allergene testen.
Das Ergebnis liegt etwa nach 1 Woche vor. Um eine ganzjährige Allergie, z.B. gegenüber Milben und Schimmelpilzen zu beweisen, ist in der Regel noch ein sogenannter nasaler Provokationstest erforderlich.
Man weiß, dass diese genannten Allergene an der Haut eben anders reagieren als an der Schleimhaut. Bei diesem Test wird das entsprechende Allergen auf die Nasenschleimhaut gesprüht. Man kann messen, ob die Schleimhaut danach anschwillt. Oftmals reagieren die Testpersonen jedoch prompt mit den typischen nasalen Allergiebeschwerden: Niesreiz, Nasensekretion, Engegefühl.
Bei solch einem positiven Testergebnis ist es dann auch möglich, die Erfolgsaussichten einer evtl. Hyposensibilsierung einzuschätzen. Somit kann es sehr aufwendig sein, zu einer endgültigen Diagnose zu kommen. Aber es lohnt sich, Geduld zu haben, denn je genauer die Diagnostik, desto besser kann eine sinnvolle Therapie für den Betroffenen gefunden werden.
GLEICHGEWICHTSTESTS
Orientierende Tests zur Einordnung eines Schwindels sind der Stehtest und Tretversuch. Die Mitarbeiterinnen führen die Tests meist im Vorzimmer durch.
ROMBERG-TEST (STEHTEST):
Mit geschlossenen Augen stehen sie eine bestimmte Zeit; die Arzthelferin notiert ihre Reaktionen.
UNTERBERGER-TEST (TRETVERSUCH):
Wieder mit geschlossenen Augen treten Sie nun auf der Stelle. Die Arzthelferin beobachtet Abweichungen, notiert sie und sorgt dafür, dass Sie nicht fallen.
Auf dem HNO-Untersuchungsstuhl werden dann der Trommelfellbefund erhoben und mit einer Brille, die die normale Fixierung durch das Auge ausschaltet, der Nystagmus (Augendruckbewegungen) geprüft.
Aus diesen Tests und der Krankengeschichte ergeben sich dann schon wichtige Hinweise auf evtl. Ursachen und Festlegungen für die weiteren diagnostischen Maßnahmen.
VESTIBULARISPRÜFUNG
Für die Feststellung einer Störung am Gleichgewichtsorgan (Labyrinth, Vestibularapparat) führt man eine spezielle Prüfung mit Kalt- und Warmreizen des Innenohres durch.
Dazu wird kalte und warme Luft in die Gehörgänge geleitet (diese Untersuchung ist auch mit Wasser möglich). Durch das lufthaltige Mittelohr wird der Temperaturreiz an das Gleichgewichtsorgan weitergeleitet, wo es zu einer spezifischen Reaktion kommt.
Da im Gehirn die Bahnen des Gleichgewichtssinns und der Augenbewegungen verknüpft sind, kann man indirekt über die Registrierung der Augendruckbewegungen auf den Funktionszustand der Gleichgewichtsorgane schließen
Diese sg. Vestibularisprüfung ist zur Eingangsdiagnostik und zur Verlaufskontrolle geeignet.
HÖRTESTS
Der einfachste Test ist die Stimmgabelprüfung. Er wird orientierend bereits in der Sprechstunde eingesetzt, um weitere diagnostische Schritte/therapeutische Maßnahmen zu planen.
Der am häufigsten durchgeführte Hörtest ist das Reinton-Audiogramm. Hier wird Ihr Hörvermögen in einer lärmgeschützten Kabine zunächst über Kopfhörer geprüft. Wichtig ist, dass Sie der prüfenden Fachkraft sofort, wenn Sie den Prüfton hören, per Tastendruck ein Signal geben.
Die Überprüfung des Gehörs erfolgt in verschiedenen, festgelegten Lautstärken und Frequenzen für jedes Ohr. Nach der Messung mit den Kopfhörern folgt die Prüfung hinter dem Ohr in derselben Art. Somit ist es im Ergebnis möglich, das Ausmaß einer Schwerhörigkeit sowie auch den möglichen Sitz (Mittelohr oder Innenohr) festzustellen.
Dabei ist auch die Mittelohrdruck-Messung im Anschluss hilfreich. Im täglichen Leben spielt eher das Sprachgehör eine Rolle. Deshalb ist besonders in Vorbereitung auf eine Hörgeräteversorgung das Sprachaudiogramm sehr wichtig.
Sie bekommen in verschiedenen Lautstärken über Kopfhörer genormte und somit vergleichbare Wörter und Zahlen zu hören, die Sie bitte nachsprechen. Die zuständige Mitarbeiterin zählt die „Treffer“. Diese Untersuchung lässt einen Schluss auf das verstehende Hören zu.
Für bestimmte Fragestellungen sind weiterführende Untersuchungen erforderlich, besonders wenn eine asymmetrische Schwerhörigkeit besteht. Diese Untersuchung wird Hirnstammaudiometrie (BERA) genannt und ist einem EEG vergleichbar.
Es werden definierte Geräusche (Klicks) auf die Ohren gegeben und die Reaktion des Gehirns über ins Gesicht geklebte Elektroden als Hirnstrom gemessen. Hierdurch ist die Messung der Schnelligkeit der Weiterleitung von akustischen Signalen über die Hörnerven und somit ein Vergleich zwischen beiden Ohren möglich.
Natürlich erklären Ihnen die Arzthelferinnen gern die Untersuchungen genau. Die Auswertung erfolgt dann in der Sprechstunde.
HYPOSENSIBILISIERUNGEN
Die einzige kausale Therapie der Allergie ist die Hyposensibilisierung.
Die Entwicklung eines allergischen Asthmas kann durch diese Therapie verhindert werden. Sie kommt für Patienten mit nachgewiesener Allergie gegen Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzen und Insektengiften infrage.
Voraussetzung ist die genaue Diagnostik der Allergie im Vorfeld sowie die Bereitschaft des Patienten, die Hyposensibilisierung über 3-4 Jahre durchzuhalten. Die Erfolgsaussichten sind bei entsprechender Diagnostik, begrenzter Anzahl der Allergene, die die Allergie auslösen, und entsprechender Therapiedisziplin sehr gut. Die Hyposensibilisierung sollte nur von allergologisch erfahrenen Ärzten durchgeführt werden. Schließlich greifen wir in das Immunsystem ein.
Die klassische Hyposensibilisierung wird als subcutane Injektion, also als sg. Allergiespritze entweder nur einige Wochen vor der Pollenflugsaison wöchentlich oder ganzjährig im 4-Wochen-Abstand durchgeführt.
Die Hyposensibilisierung mit Hausstaubmilben-, Schimmelpilzallergenen und Insektengiften kann nur ganzjährig erfolgen. Der Beginn der Therapie liegt in der beschwerdefreien/-armen Jahreszeit. In der Regel geht es den Patienten nach 3-4 Jahren Therapie deutlich besser.
In den letzten Jahren wurde die sg. sublinguale Hyposensibilisierung entwickelt. D.h. die Allergene werden regelmäßig, meist täglich, in Tropfenform unter die Zunge gegeben, um von der Schleimhaut aufgenommen zu werden. Neu hat sich die Hyposensibilisierung mit Tabletten, die unter der Zunge platziert werden, etabliert. Sie kommt für Gräser-, Birken- und Milbenallergiker infrage. Welche Therapie für Sie geeignet ist, kann nur in einem persönlichen Gespräch nach entsprechender Diagnostik geklärt werden.
INHALATIONEN, ULTRASCHALL
Inhalationen und Ultraschall sind physiotherapeutische Maßnahmen, die bei bestimmten Krankheitsbildern im HNO-Fach unterstützend wirken können.
Die Inhalationstherapie wird mit einem entsprechenden Gerät, das das einzuatmende Medikament in einen ganz feinen Nebel verwandelt, durchgeführt. Das Medikament kommt dann je nach Bauart des Gerätes bis in die Luftröhre und in die Bronchien.
Nicht zu verwechseln ist dieses Verfahren mit dem häuslichen Dampfbad über der Schüssel oder einem speziellen Trichter.
Die Größe der entstehenden Nebelteilchen ist nicht geeignet, in Luftröhre oder Bronchien zu gelangen. Das Dampfbad können Sie aber bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen unterstützend zu Hause durchführen.
Die Inhalationstherapie wird vorrangig bei Luftröhren- und Kehlkopfentzündungen sowie Bronchitis eingesetzt. Der Nebel wirkt anfeuchtend und entzündungshemmend.
Mit Ultraschall-Therapie kann man im HNO-Fach bei Nasennebenhöhlenentzündungen unterstützend therapieren, um das Sekret zu lockern und entzündungshemmend zu wirken.
MEDI-TAPING
Bei dieser Methode handelt es sich um eine Therapieform, bei der es durch verschiedene Mechanismen zur Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts in der Muskulatur kommen kann.
Die Behandlung ist schmerzlos und nebenwirkungsfrei und führt in einem hohen Prozentsatz zum völligen Abklingen auch seit langem bestehender Beschwerden im Bereich des gesamten Bewegungsapparates und auch bei Beschwerden von inneren Organen.
Die Behandlung chronischer Beschwerden erfordert meistens mehrere Wochen. Bei akuten Beschwerden ist die Behandlungsdauer auch mal auf nur eine Behandlung beschränkt.
BEI FOLGENDEN KRANKHEITSBILDERN KANN MAN MEDI-TAPING MIT ERFOLG EINSETZEN:
- akute /chronische Wirbelsäulenprobleme
- Schulter-Arm-Syndrom
- Kopfschmerzen/Migräne
- Kiefergelenksbeschwerden
- Knieschmerzen
- Fußgelenksbeschwerden
- Tinnitus
- u.v.m